Liturgiegesang lateinisch/deutsch

Zentrale Kompetenzbildung: Singen für eine Menschen berührende Liturgie

Das der feiernden Gemeinde wie dem Liturgischen Anspruch und dessen theologischen Inhalten angemessene Singen ist zentraler Teil einer Kirchenmusikausbildung.

Wie klingt heute unser Glaube, oder die Suche danach heute?

Beteiligt an ganz unterschiedlichen Liedern und Gesängen vieler kultur- und kirchengeschichtlicher Epochen ist vor allem die Gemeinde. Aber auch Kantor*in, Vorsänger*in, Schola. Ein kluges und für alle Beteiligten nachvollziehbares Ineinandergreifen der jeweiligen Gesänge, deren enge Vernetzung mit den Texten und Lesungen des Gottesdienstes, ist wesentlich Grundlage heutiger gottesdienstlicher Feier.

Der Unterrricht findet in Lerngruppen über zwei Studienjahre statt und beinhaltet die theoretischen Grundlagen eines weit gefassten Bereichs liturgischer Gesänge:

Zum einen der Gregorianische Choral und dessen Tradierung - von mittelalterlichen Handschriften und diversen redaktionellen Bearbeitungen und Ausgaben bis heute. Seine Interpretation fußt inzwischen maßgeblich auf diesen, vor allem in den letzten Jahrzehnten gewonnenen Erkenntnissen der gregorianischen Semiologie. Und damit einem sich behutsamen Annähern gegenüber diesem einzigartigen Ausdruck mittelalterlicher Spiritualität und Kunstgeschichte. Gregorianische Gesänge sind uns auch heute Quelle der Inspiration und Meditation, Klang gewordene Textauslegung, und zweifellos und nicht zuletzt in kulturellen Kontexten Preziosen auch in Gottesdiensten und Konzerten heute!

Dann der Psalmengesang - sei es im Wechsel in der Gemeinde wie im solistischen Vortrag ! Er kann in Ruhe erfahren und praktisch erarbeitet werden. Insbesondere auch in und für die Gottesdienste der Tagzeitenliturgie, die wir oft miteinander feiern - im Haus wie auch bei unseren Werkwochen. Dem Text in der besonderen Art der freien Rezitation Raum zum Entfalten seines Sinns zu geben: Das ist schon eine berührende Erfahrung für Ausführende wie Zuhörende! Unsere Lern- und Arbeitsbedingungen schaffen hierfür Voraussetzungen, dies miteinander vertraut zu entdecken, und auf diese Texte und ihre spezielle Vortragsweise einzugehen und sie sich anzueignen.

Kirchenlieder bezeugen in Text und Musik Spiritualität wie Klangtypus vergangener Epochen. Sie sind nicht selten Ergebnis und Ausdruck konkreter Lebens- und oft auch Leiderfahrung. Und dabei wohl so etwas wie Klang gewordene letzte Hoffnung und  Zuversicht! Diese oft sehr konkreten Lebens- und Umfeldbedingungen, aus denen heraus sie entstanden, die Eigenheiten liturgiegesanglicher Trends und Epochen, schaffen beispielhaft spannende Zugänge zum reichen Fundus christlichen Liedgutes des vor allem mitteleuropäischen Raums. Und dies geht ausschließlich in ökumenischer Weite.

Nicht zuletzt besteht hier auch zum Fach Hymnologie eine Schnittmenge unserer Kirchenmusikvermittlung.

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