Ziel des Unterrichts in Theologie/Liturgik/Hymnologie ist es, notwendiges Basiswissen zu Ursprung, Sinn, Strukturelementen und Ausprägungsformen des christlichen Gottesdienstes in Verbindung mit der Geschichte des geistlichen Liedes zu vermitteln. Dies äußert sich im Erwerb von Sach- und Urteilskompetenz in den folgenden Themenbereichen:
- Bibelkunde
- Theologie
- Hymnologie
- Liturgietheologie und liturgische Ästhetik
- Liturgie- und Kirchengeschichte
- Sakramente / Kasualien
- Kirchenjahr
- Gottesdienstgestaltung
- alternative und ökumenische Feierformen
- Kirchenkunde
Bei der Bearbeitung der Themenfelder werden die spezifischen theologischen Ansätze sowohl der evangelischen als auch der katholischen Theologie in den einzelnen Bereichen gleichermaßen berücksichtigt. Inhaltlich geschieht dies, indem die Felder aus beiderlei Perspektive bearbeitet werden. Personell wird dem ökumenischen Konzept Rechnung getragen, indem das für die Lehre zuständige Dozententeam sich aus Fachvertretern der verschiedenen Konfessionen zusammensetzt und den Studierenden die Inhalte im Format des Team-Teachings vermittelt. Im Verlauf des Curriculums werden zu ausgewählten Zeitpunkten gemeinsame Gottesdienste gefeiert, teils in der Ausbildungsgruppe, teils mit Beteiligung der Öffentlichkeit.
Die beschriebene Arbeitsweise erlaubt, gemeinsame Glaubensgrundlagen sowie theologische und liturgische Verbindungslinien zwischen den Konfessionen aufzuzeigen sowie das ökumenische Bewusstsein und die ökumenische Zusammenarbeit zu fördern.
Die Inhalte des Kurses sind auf insgesamt 16 Unterrichtseinheiten zu jeweils 2,5 Zeitstunden verteilt. Jeweils zwei Unterrichtseinheiten folgen dabei im Rahmen eines Arbeitsblocks innerhalb von zwei Tagen unmittelbar aufeinander. Diese acht Arbeitsblöcke finden jeweils an einem Wochenende statt und erstrecken sich über einen Zeitraum von zwei Studienjahren (dies entspricht vier Semestern).